Ursprünglich war ich gar keine Liebhaberin von Kaffee. Um ehrlich zu sein, habe ich diesen jahrelang nicht einmal vertragen.

Dann startete ich vor drei Jahren eine kulinarische Reise durch Europa in meinem selbst ausgebautem Camper. Ich reiste durch 18 Länder und besuchte 250 kulinarische Stops – von farbenfrohen Wochenmärkten, über individuelle Manufakturen und lehrreiche Kochkurse. Ich sammelte Austern an den französischen Küsten, erntete Oliven in Griechenland, stellte Käse im Norden Deutschlands her und besuchte auch eine Kaffeerösterei in Norwegen. Dort wurde ich das erste Mal in die Funktionsweise eines Kafferösters eingeführt, nahm am ersten Cupping teil und trank den ein oder anderen Kaffee – und was soll ich sagen – ich habe nicht nur den Kaffee vertragen, sondern war auch vollkommen in den Bann des Handwerks gezogen. Von da an begann meine innige Liebe zum Kaffee..

Nach dieser Offenbarung kehrte ich in jede Rösterei entlang meiner Route ein, las zahlreiche Fachbücher, besuchte Coffeefestivals und sprach mit anderen Coffee-Geeks.

Im Anschluss an meine Reise arbeitete ich sogar für einen Monat in einer Kaffeerösterei und als Barista in der dazugehörigen Kaffeebar.

Ich tauchte immer tiefer in die Materie ein und meine Begeisterung wuchs mit jedem Tage.